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Ingenieurbüro
Dr.-Ing. Rolf-Jürgen Gebler GmbH
Wiederherstellung der Durchgängigkeit in der Gießnau
Auftraggeber:
Vom Ing.-Büro Dr. Gebler
ausgeführte Arbeiten:
Im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt Stuttgart-Ulm werden von der DB AG verschiedene Kompensationsmaßnahmen umgesetzt. Dazu gehört auch die Wiederherstellung der aquatischen Durchgängigkeit in der Gießnau bei Kirchheim / Teck. Hierfür werden zwei Abstürze mit 0,70 m bzw. 0,60 m Absturzhöhe voll abgetragen und durch eine naturnahe Sohlengleite ersetzt. Aufgrund des relativ starken natürlichen Gefälles der Bachsohle ergibt sich eine gesamthaft zu überwindende Wasserspiegellagendifferenz von ca. 3,60 m. Durch eine Brücke zwischen den beiden Abstürzen wird die Sohlengleite in zwei Bereiche geteilt.
Der zu überwindende Höhenunterschied wird in Stufen von durchschnittlich 10 cm abgebaut. Die einzelnen Stufen werden durch Querriegel gebildet, die aus hochkant gesetzten Blocksteinen bestehen. Zwischen den Riegelreihen werden kleinere Blocksteine dicht an dicht gesetzt. Dadurch entsteht ein stabiles Steingerüst, in dem die Riegelsteine eingebunden sind und eine Auskolkung der Sohle unterbunden wird.
Das Grundelement des Fischaufstieges bildet eine Niedrigwasserrinne in der Mitte der Sohlengleite. In diesem ca. 3,00 m bis 3,50 m breiten Bereich wird die Gerinnesohle niedriger eingebaut. Durch eine variable Breite und Lage dieser Rinne werden die Fließstrukturen erhöht.
Mailänder Consult GmbH
Für die DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH
- 1D-HN Wasserspiegellagenberechnung
- Planung
- Ausschreibung
- Bauüberwachung / Abrechnung
Abmessungen der Sohlengleite
Länge: ca. 100 m
Maximale Breite: 8 m
Höhenunterschied: insgesamt 3,60 m
Anzahl der Riegel: 36 Stück
Neigung: I = 1:27
Wasserspiegelunterschied je Becken: 0,10 m
Wassertiefen: 0,30-0,60 m
Abfluss (bei Q30): 0,02 m³/s
Abfluss (bei Q330): 0,27 m³/s