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Ingenieurbüro
Dr.-Ing. Rolf-Jürgen Gebler GmbH
Wiederherstellung der Durchgängigkeit an der Geringer Mühle
Auftraggeber:





Vom Ing.-Büro Dr. Gebler
ausgeführte Arbeiten:



Länge Bauwerk:
Max. Breite:
Höhenunterschied gesamt:
Anzahl der Riegel:
Neigung:
WSP-Unterschied je Becken:
ca. 65 m
16 m
2,3 m
16 Stück
1 : 21
0,15 m
Die Geringer Mühle befindet sich süd-westlich der Ortsgemeinde Gering am Elzbach.
An der betonierten Wehranlage, ca. 300 m im Oberwasser der Mühlengebäude, wird der Elzbach aufgestaut und ein Teil des Abflusses an die Mühle ausgeleitet, der dort ein oberschlächtiges Wasserrad zur Energiegewinnung antreibt.
Das ca. 1,80 m hohe Wehr ist für Fische und Kleinstlebewesen nicht zu überwinden und unterteilt den Lebensraum Elzbach in voneinander biologisch getrennte Abschnitte.
Die Kreisverwaltung Mayen-Koblenz beabsichtigt die ökologische Durchgängigkeit durch eine möglichst naturnahe Umgestaltung der Wehranlage wiederherzustellen.

Aufgrund des vorhandenen Wasserrechts und der o.g. energetischen Nutzung kann die Wehranlage nicht zurückgebaut werden. Stattdessen wird die Wehranlage unter Beibehaltung des vorhandenen Stauziels in eine Sohlengleite umgestaltet, die ab der Wehranlage in Richtung Unterwasser verläuft.
Der zu überwindende Höhenunterschied wird in Stufen von durchschnittlich 15 cm abgebaut. Die einzelnen Stufen werden durch Querriegel gebildet, die aus hochkant gesetzten Blocksteinen bestehen. Innerhalb der Riegelreihe wird eine genau definierte Lücke freigelassen, die auf die größte, zu erwartende Fischart (Äsche) angepasst ist. 
Zwischen den Riegelreihen werden kleinere Blocksteine dicht an dicht gesetzt. Dadurch entsteht ein stabiles Steingerüst, in dem die Riegelsteine eingebunden sind und eine Auskolkung der Sohle unterbunden wird. Am Fuß des Bauwerks wird eine Nachbettsicherung ausgebildet.
Das Grundelement des Fischaufstieges bildet eine Niedrigwasserrinne in der Mitte der Sohlengleite. In diesem ca. 2,5 bis 3,0 m breiten Bereich wird die Gerinnesohle niedriger eingebaut, sodass Wassertiefen von ca. 60 cm eingehalten werden. Die Strömungsverhältnisse sind dabei so gewählt, dass alle heimischen Fische und auch andere im Wasser lebende Organismen das Bauwerk überwinden können.
Abmessungen der Solengleite:
Übersicht
Ausgangssituation: Blick auf Wehr der Geringer Mühle
Blick auf die angelegte Zufahrt neben der Wehranlage (am linken Bildrand).
Baubeginn am unterwasserseitigen Ende der Gleite. Die Nachbettsicherung, das Kolkbecken und der unterste Querriegel sind errichtet.
Blick auf die Niedrigwasserrinne und die Seitenbereiche im unteren Bereich der Gleite.
Wiedereinbau von vor Ort gewonnenen Wurzelstöcken am Rand der Sohlengleite.
Die Sohlengleite reicht nun bis an die Gewässerzufahrt.
Arbeiten am rechten oberen Seitenrand der Gleite. Die hochkant gesetzten Blocksteine und das (direkt unterhalb der Wehranlage erforderliche) Unterbaumaterial sind gut zu erkennen.
Blick auf die betonierte Wehranlage bei Beginn der Abbrucharbeiten.
Blick auf das fertiggestellte obere Ende der Sohlengleite (bei Niedrigwasser des Elzbaches).
Kreisverwaltung Mayen-Koblenz
Bahnhofstraße 9
56068 Koblenz



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