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Ingenieurbüro
Dr.-Ing. Rolf-Jürgen Gebler GmbH
Neubau Wehrkraftwerk Dogern - Sanierung Fischpass am Maschinenhaus
Bauherr/Auftraggeber:                           Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG)

Vom Ing.-Büro Dr. Gebler
durchgeführte Arbeiten:
                      - Planung
                                                            - Ausschreibung
                                                            - Baubegleitung / Bauleitung

Projektleiter / Ansprechpartner:           Dipl.-Ing. Paul Lehmann


Im Zuge der Erteilung der Baubewilligung für das Wehrkraftwerk wurde ein Umbau des bestehenden Fischpasses am alten Maschinenhaus von RADAG zugesagt.

Der vorhandene Fischpass entspricht in seinen Abmessungen, der Lage der Einmündung und der Dimensionierung nicht den aktuellen Anforderungen an Fischaufstiegsanlagen.

Um diese Anforderungen zu erfüllen ist nun (bedingt durch die baulichen Randbedingungen und die inneren Abmessungen der bestehenden Anlage) ein Neubau der Anlage erforderlich.
 
Lageplan des Fischpasses am Maschinenhaus
PDF-Download (ca. 3,2 MB)
Der Fischpass wird auf eine Abfluss von 0,57 m³/s ausgelegt und setzt sich aus folgenden Einzelbausteinen zusammen:
Zur Erhöhung der Leitströmung wird über eine separate Bypassleitung ein zusätzlicher Abflussanteil von mindestens 1,43 m³/s an die Mündung geführt. Durch den in der Breite variablen Mündungsschlitz fließt somit stetig ein Abfluss von 2,0 m³/s zur Erzeugung einer ausreichenden Leitströmung in das Unterwasser
Einlaufbauwerk im Oberwasser des Maschinenhauses (Anschluss an Oberwasserkanal)
naturnaher Gewässerlauf
Schlitzpass (Vertical-Slot-Pass) zwischen naturnahem Gewässerlauf und der Saugschlauchmündung des Maschinenhauses
Mündungsbauwerk als Einstieg in den Schlitzpass
Mündung in das Unterwasser durch einen in der Breite variablen Schlitz auf die Saugschlauchdecke
Fischpass am Maschinenhaus nach Fertigstellung / Inbetriebnahme (Sommer 2010), Bildquelle: RADAG
Zählbecken unterhalb des Einlaufbauwerkes (nicht in Betrieb).
Blick vom UW auf das Zählbecken und Einlaufbauwerk.
Oberer, flach geneigter Abschnitt des Fischpasses: Strukturierung mit flachen Kiesschnellen, Totholz und Felsgestein.
Der naturnahe Bachlauf, zwischenzeitlich sind die Kiesinseln bewachsen.
Raugerinne in der Böschung zum Unterwasser.
Blick auf das KW und den unteren Abschnitt des Raugerinnes.
Ein Großteil des Höhenunterschieds wird in dem Raugerinne unterhalb des KW überwunden. Das Raugerinne führt in der Böschung in Richtung Unterwasser und nach einer 180° Kehre zurück zum KW/ Mündung
Längsschnitt durch den Turbinenauslauf: Die Mündung des Fischpasses erfolgt bei der durch UWmin eingestauten Saugschlauchdecke in einer sehr strömungsberuhigten Zone. Dadurch wird eine weit in diese Zone reichende Leitströmung erzielt.
Mündungsschlitz: Öffnungsweite wird in Abhängigkeit vom Unterwasserstand reguliert, so dass ein konstanter Höhenunterschied besteht.
Strömungssituation an der Mündung während der Inbetriebnahme. Deutlich ist auf Grund der temporären Trübung die weit in das UW reichende Leitströmung erkennbar.
Blick auf die Mündung vom KW: Deutlich ist die Leitströmung erkennbar.